Eingewöhnung

Die Eingewöhnung der Kinder ist ein bedeutsamer Übergang vom Elternhaus zum Kinderhaus und bringt für das Kind und seine Eltern eine Vielzahl von Veränderungen mit sich. Dieser Übergang ist ein Prozess, der von den pädagogischen Fachkräften und Eltern gestaltet wird. Wir orientieren uns bei diesem Übergang am sogenannten „Berliner Eingewöhnungsmodell“.

Eingewöhnung in die Kita

Ausführliche Gespräche

über Gewohnheiten, Spielvorlieben, Interessen, Essensthemen, aber auch Ängste, besondere gesundheitliche Auffälligkeiten des Kindes, stehen am Anfang der Übergangszeit.

Dem pädagogischen Team ist es wichtig, die Eltern über die Bedeutung und den Ablauf der Eingewöhnung frühzeitig zu informieren und die Zusammenarbeit mit ihnen in dieser Phase als notwendige Voraussetzung für eine gelungene Eingewöhnung zu vermitteln.

Die Dauer der Eingewöhnung

ist bei jedem Kind individuell unterschiedlich. Sie wird mit ausreichend Zeit für jedes Kind und dessen Eltern so gestaltet, dass sich das Kind auf das neue Umfeld einstellen kann. Abgeschlossen ist diese Zeit, wenn die Bezugserzieherin vom Kind als „sicherer Hafen“ angesehen wird.

Grundlegendes Ziel der Eingewöhnung

ist es, während der Anwesenheit der Eltern eine sichere und tragfähige Beziehung zwischen der Bezugserzieherin und dem Kind aufzubauen.

Ist ein Kind satt an Beziehung, ist es bereit zu spielen.
– Emmi Pikler

Diese wird durch die Kontinuität und Feinfühligkeit der Bezugserziehung, besonders in Pflegesituationen, dem Wickeln, Essen und Schlafenlegen des Kindes, aufgebaut und gefestigt.

Das Gefühl der Sicherheit durch eine gute Beziehung ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse eines Kindes und ermöglicht dem Kind einen gelingenden Start in seinen neuen Lebensabschnitt. Je sicherer ein Kind sich fühlt, desto freier erforscht es seine Umgebung.

Eingewöhnung – in der Praxis

Anfänglich erkunden Eltern und Kind im engen gewohnten Kontakt die Umgebung in der Gruppe, die anderen Räumlichkeiten und Materialien. Prozesse, wie das Wickeln, Essenreichen und Schlafenlegen werden im Beisein der zukünftigen Bezugserzieherin, aber noch von den Eltern verrichtet. Nach und nach, in feiner Abstimmung mit den Empfindungen und Reaktionen des Kindes, übernimmt die Bezugserzieherin einzelne Handreichungen, bis sie schließlich ganz von ihr übernommen werden. Auch der Rückzug der Eltern aus dem Raum wird kleinschrittig vollzogen, sodass die Eltern zunächst nur kurz den Raum verlassen, bis sie das Kind über einen längeren Zeitraum seiner Bezugserzieherin überlassen können.

Für die Eltern ist die Eingewöhnungszeit eine besondere Zeit des Vertrautwerdens mit den Abläufen im campus kinderhaus. Die Einblicke in die Räumlichkeiten, die täglichen Abläufe und besonders der Kontakt zur Bezugserzieherin und dem Team der Gruppe schaffen eine tragfähige Basis für die weitere Entwicklung der Erziehungspartnerschaft.
Für die Eltern ist die Eingewöhnungszeit eine besondere Zeit des miteinander Vertrautwerdens mit den Abläufen im campus kinderhauses. Die Einblicke in die Räumlichkeiten, die täglichen Abläufe und besonders der Kontakt zur Bezugserzieherin und dem Team der Gruppe schaffen eine tragfähige Basis für die weitere Entwicklung der Erziehungspartnerschaft.